Bu - der Krieger. Do - der Weg, Kon - der Geist.

Budokon - der Weg des “Kriegergeistes” - zugegeben auf Englisch hört sich das ein wenig “eleganter”: The way of the warrior spirit. Im ersten Moment vielleicht irritierend, dass wir den Krieger so in den Mittelpunkt stellen - vor allem, wenn wir uns über Budokonyoga dem System nähern.

Budokon ist jedoch viel mehr: Es ist ein “Mixed Movement Arts”-System. Der Begründer Camron Shayne hatte eine Vision ein ganzheitliches System zu kreieren indem verschiedene Disziplinen wie Zahnräder ineinandergreifen: Eine Verschmelzung von Yoga, Mobility, Calisthenics (Training mit eigenem Körpergewicht), Animal Locomotion (Primal Movement) und Martial Arts (Brasilian Jiu-Jitsu) und auch Mindset. Und jedes dieser Elemente stützt und stabilisiert das jeweils andere. In dieses Geflecht sind viele Impulse über unser Selbst, unser Leben, unsere Beziehungen, Potenziale und Limitierungen verwoben. Die Praxis hat kräftiger gemacht - körperlich und mental , agiler und mobiler. Dafür sind wir unglaublich dankbar.

Dabei geht es darum jede Facette von uns - im Körper und im Geist - zu aktivieren, fokussieren und das zu tun, für das wir geboren worden sind: Uns zu bewegen. Körperlich und Mental.

Es beschreibt eine Reise, einen Weg, auf dem der innere Krieger und der innere Yogi sich vereinen. Dabei geht es beim Krieger nicht um Gewalt oder einen Kampf, welcher nach außen gerichtet ist. Vielmehr geht es um den inneren Kampf, um die eigenen inneren Dämonen. Dämonen in Form von Ängsten, Mustern, Widerständen - all die Dinge, die uns das Leben schenkt, um zu wachsen. Es geht darum, mit lauter und authentischer Stimme zu sprechen, um Integrität und darum Dinge in die Hand zu nehmen und zu ändern. Dafür steht der Krieger - für Power, Präsenz und Selbstbewusstsein. Der Yogi auf der anderen Seite, repräsentiert den Friedensstifter. Ihn brauchen wir, um Dinge anzunehmen und zu akzeptieren. Und wir brauchen beides, Krieger und Yogi. Schwarz und weiß, Yin und Yang.

Das Zitat von Camron, welches du zu Anfang des Artikels findest beschreibt dabei einen wesentlichen Aspekt. Wir können durch Selbstbeobachtung und Reflexion lernen, wie wie agieren und funktionieren. Und wir können über die Art und Weise, wie wir dann unsere Praxis gestalten eine neue Form der “Aktion” kultivieren. So, wie wir im Kleinen agieren, so setzen wir das Große zusammen. So, wie wir eine Gurke schälen, eine Wand streichen - so leiten wir eventuell auch ein Projekt oder führen eine Beziehung. Diesen Effekt machen wir uns im Budokon zu nutze und kehren das Prinzip um.

Wie bewusst bist du in deiner Praxis und im Alltag? Wieviel bist du bereit zu geben? Wo ist deine Grenze? Und aus welchen Emotionen, Gefühlen und Limitierungen besteht sie?

Warum Budokon?

Das komplexe pulsierende und dynamische Konzept von Budokon hat uns sofort infiziert. Und dabei geht es nicht nur um die Bewegung. Ja - durch Budokon durften wir unsere Körper, unsere Kraft und Mobilität auf ganz neue Weise kennenlernen. Doch auch der philosophische und klare Ansatz dahinter hat uns sehr berührt. Budokon fordert uns jedes Mal erneut auf, uns selbst zu begegnen, in den Konflikt - den inneren Kampf - einzusteigen und trotzdem auf eine elegante und fließende Art immer mehr sich selbst zu integrieren. Das klingt für dich vielleicht abstrakt und nicht greifbar und es ist auch schwer in Worte zu fassen. Das Ergebnis ist für mich am Ende des Tages: Kraft. Flexibilität. Balance. Körperlich und geistig. Im Studio verbinden wir Yoga und Mobility zu den Yo-Bility-Stunden. Wir verknüpfen beide Bewegungslehren zu spielerischen Flows und werden gemeinsam stärker, geschmeidiger, agiler und nähren Körper und Geist. ⠀

Budokonyoga - Was ist anders?

Im “klassischen Hatha Yoga” arbeiten wir oft eine Peakposition hin. Die Dynamik der Stunde ist eine Kurve. Wir nähern uns mit Vorbereitungsübungen, halten eine Asanas und verlieren oftmals danach plötzlich die Spannung oder den Fokus (was auch im Hathayoga nicht optional ist). Für uns fühlt sich Budokonyoga wie eine ständig “hohe Energielinie” an. Wir bewegen uns mit Präsenz, Fokus kraftvoll in eine Haltung hinein und hinaus - und in jedem dieser Momente sind wir “voll da”. Geschmeidigkeit, Eleganz, Anmut und Power begleiten uns über jede unserer Aktionen. Dabei finden wir viele Elemente aus dem Kampfsport: körperliche Haltungen, aber auch die “innere Haltung” fokussiert, wachsam und flexibel im Geist zu bleiben. Budokonyoga findet seinen Ursprung im Ashtanga und wurde 2001 von Camron ins Leben gerufen. Es ist ein moderner Mix aus Hatha Yoga und Kampfsport. Die sogenannte Primary Series ist eine Sequenz, welche aus sieben abgestimmten Teilen besteht. Diese Sequenz beschreibt die Geschichte bzw. den Weg “des Kriegergeistes” - BU-DO-KON.

Und was ist dieses “Mobility”?

Nachdem wir die Budokonyoga-Praxis für uns entdeckt haben, hat es uns gleich nochmal gepackt. Wir kannten bisher nur: Linear - auf der Matte, von vorne nach hinten, von oben nach unten. Strukturiert und geradlinig - wie auch zugegebenermaßen das westliche Leben so ist. Budokon Mobility bricht das vollständig auf. Die Bewegungen sind beeinflusst von Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ), Floorwork, Tanz und Yoga. Wir bewegen uns kontrolliert und bewusst - aber frei im Raum. Es gibt keine Yogamatte, sondern nur den Boden und dich. Was Kinder ganz intuitiv und leicht machen, mussten wir erwachsenen erst mal wieder neu erlernen. Körperliche Ästhetik, die funktional ist und uns kräftig, geschmeidig und einfach glücklich gemacht hat. Über die Zeit haben wir dabei gelernt, wie wir unseren Körper von beliebigen Positionen heraus kraftvoll, anmutig und vor allem gesund zu bewegen. Das klingt alles toll - aber die Freude, die wir bei den Mobility-Stunden spüren konnten, ist kaum beschreibbar. Man muss erfahren haben. In den kreativen Sequenzen kugeln, rollen, hüpfen wir und nach der Stunde… da war der Kopf plötzlich frei, alles voll präsent und ein Lächeln im Gesicht.

Budokon in Ingolstadt

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Budokon ist, ein Weg, den wir beschritten haben. Eine Haltung, die wir kultivieren möchten. Hast du Lust den Weg mit uns zu gehen?

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Wir freuen uns auf dich. Osu und Namasté. Erika und Susi.

Danke.

Unser dank gilt unseren Lehrern Melayne @melayneshayne und Kancho Camron @cameronshayne.⠀Ihnen verdanken wir dieses großartige Universum, welches wir stetig weiter erkunden werden. Aber auch allen, die im Backoffice unterstützt haben und die unglaublich hochwertige Ausbildung damit auch so bereichert haben - Davonne @davonnesmith und Sibylle @budokonsibylle und alle großartigen Schüler, welche die Inhalte in den Videos vermittelt haben! Und natürlich danken wir auch der ganzen Budokongang. Die Community ist unfassbar toll und wertvoll und wir sind stolz und glücklich ein Teil sein zu dürfen.

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